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WHU zur Großsportanlage

Verlogener geht´s nicht!

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verfasst am 28. Januar 2016

Am Dienstag war im Hamburger Abendblatt der unten eingefügte Bericht zu lesen, in dem sich ein WHU-Gemeindevertreter über das Scheitern der Pläne für eine Großsporthalle und ein Sportseminar eines Investors auslässt.
Richtig ist, dass der Bürgermeister es versäumt hat, sich beim krankheitsbedingten Ausfall eines Mitarbeiters um die Kontakte zu dem Investor zu kümmern.
Das kritisiert die SPD, das hätte nicht passieren dürfen.
Die Darstellungen des Herrn G. von der WHU bedürfen aber einiger Erläuterungen über den tatsächlichen Ablauf der politischen Diskussion.
Statt mit kommunalpolitischer Seriosität die Planungen des Investors zu begleiten, haben CDU und WHU die sehr interessanten privaten Investitionspläne in ein Sammelsurium aus privaten Investitionen und gemeindlicher Sportstättenplanung verwandelt.
Deshalb liegt die Verantwortung für das Scheitern des Projektes nicht allein beim Bürgermeister sondern auch bei den zwei Fraktionen, die mit ihren laienhaften Vorstellungen die seriösen Pläne des Investors konterkariert haben.
Leider sind fast alle Fraktionen dem Antrag (siehe Anlage) von CDU und WHU gefolgt, der von Anfang fehlerhaft war. Der Bürgermeister bezeichnete zu diesem Zeitpunkt das Projekt als seine „Herzensangelegenheit“.
Lediglich die SPD hatte von Anbeginn vor der Verschmelzung privater und kommunaler Projekte gewarnt.
Inhalt des Antrages (Anlage):
– Gemeinsamer Standort einer Großsportanlage in Henstedt, Bürgermeister-Steenbock-Straße inklusive einer Umgehungsstraße zur Pseudo-Entlastung der Henstedter. Die Tennisanlage des SVHU wurde dabei verplant – ohne Rücksprache mit den betroffenen Sportlern.
– Drei Millionen € für eine Tribüne (die der Investor gar nicht vorgesehen hatte) in der Sporthalle – Kostenträger: die Gemeinde.
– Überlegungen, den Grundstücksverkauf aus Steuergeldern zu subventionieren, wurde zum Glück die Unzulässigkeit bescheinigt durch die zuständige Fachabteilung im Rathaus.
Die WHU fordert jetzt schnell, den für das Großprojekt gegen die SPD- Stimmen gebildeten interfraktionellen Arbeitskreis nun nicht mehr einzuberufen. Dass die CDU – dort hat der gesunde Menschenverstand offensichtlich etwas früher eingesetzt – bereits einen schriftlichen Antrag zur Auflösung des Arbeitskreises gestellt hat, wird ignoriert.
So lässt es sich besser aus der Verantwortung stehlen.
Wenn heute der WHU-Vorsitzende Wilhelm Dahmen vom SVHU fordert, dass endlich „realistische Konzepte vorgelegt werden“ stellen wir fest: Die gescheiterten Vorschläge kamen in erster Linie von einem Möchtegern-Projektentwickler in der WHU-Fraktion und hatten in der Tat nichts mit Realität zu tun.
Und nun redet man endlich auch von der Finanzierung von Sportstätten und einer möglichen Beteiligung des SVHU.
Unser Fazit aus einem kläglich gegen die Wand gefahrenen Projekt: Wir wollen auch zukünftig gute Sportstätten für unsere Sportler schaffen – allerdings mit Beteiligung der Sportvereine und der Sportlerinnen und Sportler. Wir sind froh, dass der Vorstand des SVHU angekündigt hat, sich in die Diskussion einzumischen und Lösungen zu entwickeln.
Verzichten wollen wir auch zukünftig auf laienhaften kommunalpolitischen Aktionismus.

AntragCDU-WHU-Fraktion

HA27012016