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Raumluftfilter

„Im Skiurlaub zieht man sich ja auch warm an“

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verfasst am 21. November 2020

Die SPD erreicht zumindest einen Teilerfolg bei der Anschaffung von Raumluftfiltern für die Schulen. Zwar konnte eine Anschaffung noch nicht beschlossen werden, aber zumindest eine sehr zeitnahe Prüfung.

Zur Sitzung der Gemeindevertretung am 17.11. hatte die SPD einen Dringlichkeitsantrag (siehe vorigen Beitrag) zur Anschaffung von Raumluftfiltern gestellt. Zumindest was die Dringlichkeit dieser Frage angeht, waren sich, mit Ausnahme der Grünen, alle Fraktionen einig. Hier aber endete die Einigkeit schnell.

Während aus den Reihen der Grünen hauptsächlich argumentiert wurde, die Verwaltung möge doch den Schulen das richtige Lüften beibringen und die FDP Unterricht mit Ferien verwechselte – so gab Fraktionsvorsitzender Eberhard den guten Hinweis, dass man sich im Skiurlaub ja auch warm anziehe – führten die anderen Fraktionen eine ernst zu nehmende Diskussion über Möglichkeiten, Risiken, finanzielle Auswirkungen und mögliche Beschaffungszeiträume.

Die SPD hielt an ihrer Auffassung fest, dass zur Sicherstellung des Präsenzunterrichtes Raumluftfilter anzuschaffen seien, um das Infektionsrisiko deutlich zu minimieren und gleichzeitig einen möglichst normal ablaufenden Unterricht zu garantieren.

Zustimmung hierzu kam auch aus Teilen der WHU. Gerade die CDU wollte aber zunächst noch eine umfangreiche Prüfung durch die Verwaltung und wies auf die mögliche Anschaffung von CO2 Ampeln hin.

Da sich für keine der Vorschläge eine Mehrheit abzeichnete, einigten SPD, CDU und WHU sich auf einen gemeinsamen Prüfauftrag mit sehr eng gestecktem Zeitrahmen, damit eine Beschlussfassung nicht erst dann erfolge, wenn es längst zu spät dafür sei. Die Anschaffung von CO2 Ampeln wurde hingegen komplett verworfen, da ihr Effekt nicht weit über den einer Eieruhr hinausgeht – sehr wohl aber der Preis.

Hier stimmten dann auch die Grünen zu, die von ihrer Idee nach der Diskussion vielleicht doch nicht mehr so ganz überzeugt waren, nachdem Frau Giuffrida (SPD) nach etwa 45 Minuten Sitzungsdauer anmerkte, dass in Schulen zwischenzeitlich hätte 2x gelüftet werden müssen, Durchzug und Temperaturabfall inklusive.

Nur die FDP blieb konsequent dabei, Unterricht mit Freizeitgestaltung zu verwechseln und verweigerte sich sogar einem Prüfauftrag.

Übrigens: 

16.11.2020

Zur Debatte über schärfere Corona-Auflagen für Schulen erklärt die stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Katja Suding:

„ …. Auch bei den Corona-Beratungen in der nächsten Woche darf es nicht zu einer Halbierung von Schulklassen kommen. Stattdessen müssen alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um Präsenzunterricht zu gewährleisten. Die Bundesregierung sollte die Länder besser heute als morgen mit zusätzlichen Mitteln für die sofortige Anschaffung von Luftfiltergeräten unterstützen. Ein Unterrichtschaos wie zu Beginn der Corona-Pandemie darf sich nicht wiederholen.“