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Ortsplanung

SPD-Fraktion fordert mehr Transparenz

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verfasst am 02. Juni 2014

In Henstedt-Ulzburg gibt es viel Unruhe wegen sogenannter „Bausünden“, mittlerweile hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, die sich dieses Themas annimmt. Die zunehmende Diskussion um die Planung im Ortszentrum und die sogenannte Innenverdichtung hatte die SPD-Fraktion veranlasst, am vergangenen Samstagvormittag eine außerordentliche Fraktionssitzung abzuhalten mit dem Thema: „Städtebauliche Planungen in Henstedt-Ulzburg“.

Ein Ergebnis der Beratungen ist der Wunsch, Bebauungsplanerfahren transparenter zu machen. Die SPD möchte z. B., dass die betroffenen Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht nur durch Hinweise auf die rechtlich vorgeschriebene Auslegung informiert werden, sondern in schriftlicher Form darauf hingewiesen werden, dass in ihrem Wohngebiet Veränderungen anstehen. Damit will die SPD auf die berechtigten Klagen reagieren, dass es schwer für den „normalen Bürger“ sei, sich im Dschungel von B-Plänen zurechtzufinden.

Höhenbegrenzung und Dichte der Bebauung müssen bei der Abwägung zur Innenverdichtung eine Rolle spielen. Die SPD spricht sich aber gegen den von der WHU geforderten Höhen-Standard für die Neufestsetzung oder Änderungen von Bebauungsplänen fest.

Fraktionsvorsitzender Horst Ostwald: „Wir wollen keinen Standard a la Wohnungsbau in Plattenbauten vorschreiben. Wir wollen die Kreativität und Kenntnisse von Städtebauern und Architekten nutzen und nicht von vornherein durch Standards die Individualität unterbinden.
Das bedeutet keine – um diesem Argument zuvorzukommen – pauschale Erfüllung von Investorenwünschen, sondern es gibt der Politik die Möglichkeit, von Fall zu Fall über städtebauliche Aspekte zu entscheiden“.

Die SPD-Fraktion macht deutlich, dass sie weiterhin eine moderate Verdichtung im Innenbereich unterstützen wird und auch weiterhin den Wohnungsbau in zentraler Lage um Bahnhof, CCU und Rathaus befürwortet.

Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Rudi Hennecke, Mitglied im Sozialausschuss: „Dieser soll allerdings zukünftig mit der Schaffung preiswerten Wohnraumes einhergehen. Daran will die SPD die Investoren durch städtebauliche Verträge binden, die vor den Änderungen oder Neuaufstellungen von Bebauungsplänen abgeschlossen werden sollen.“

Die SPD-Fraktion wird nach Ende der Beratungen und der Arbeitssitzung des Umwelt- und Planungsausschusses zum Thema städtebauliche Entwicklung zu den Ergebnissen das Gespräch mit den Mitbürgerinnen und Mitbürgern suchen.