Beckersbergring

In der Vergangenheit haben wir in mehreren Gesprächen mit den Mieterinnen und Mietern des Quartiers „Beckersbergring“ immer wieder darauf hingewiesen, dass wir unsere Forderungen – auch zum Umgang mit den Bestandsmietern –  in dem Moment einbringen werden, wenn die SOKA ihre Planungen zu einem Bebauungsplan auf den Tisch legt.

Das haben wir am 11. September im Umwelt- und Planungsausschuss gemacht. Die Präsentation ihres Projektes „Beckersbergring“ durch die SOKA und auch deren Antworten auf unsere Fragen ließen viele Fragen offen.

Daraus resultierend haben wir ein Gesprächsangebot der SOKA gerne angenommen. In einem ersten Folgegespräch mit Firmen-Vertretern haben wir unsere Vorstellungen erörtert unter besonderer Beachtung der Aspekte

– zum Umgang mit den Bestandsmietern,

– zu städtebaulichen Fragen im zentralen Quartier Beckersbergring.

Außer Frage ist, dass wir eine verdichtete Wohnbebauung im Zentrum nahe von Rathaus, Bahnhof und Einkaufen unterstützen werden,

– zur Schaffung sozialen und geförderten Wohnraums im Rahmen der Bebauungsplanung.

Die SOKA hat uns gegenüber in einem ersten Gespräch die Zusage gemacht, dass jeder Bestandsmieter mit unbefristetem Mietverhältnis bei einem Umzug in eine neu erstellte Wohnung im Beckersbergring seine aktuelle Miete – und damit ist die Miete pro qm gemeint – „mitnehmen“ kann. Ebenso sollen Bestandsmieter auf Wunsch bevorzugt bei der Vergabe von Wohnungen mit Gartenanteil berücksichtigt werden.

Dieses wurde mittlerweile den Mietern schriftlich mitgeteilt. Eine Umzugskostenbeihilfe wurde in Aussicht gestellt.

Zu den städtebaulichen Vorstellungen der SOKA haben wir folgende Anregungen unterbreitet:

-Ein 6-geschossiges Gebäude und ein 5-geschossiges Gebäude plus Staffelgeschoss werden auf max. 4-Geschossigkeit plus Staffel herabgesenkt. Wir wollen damit eine Absenkung der Gebäudehöhen von West nach Ost erreichen.

-Ein 3-geschossiges Gebäude entfällt komplett, ersatzweise werden zwei 3-geschossige Gebäude mit einem Staffelgeschoss versehen. Durch den Wegfall eines Gebäudes sollen größere Grünflächen, Spielplätze und ggf. eine Fläche für eine Kindertagesstätte entstehen.

-Hohes Angebot an kleineren Wohnungen bis zu 50qm.

-Die KFZ-Stellplatzsatzung ist zwingend einzuhalten.

Wir erwarten, dass durch Nutzung bestehender Programme zur sozialen Wohnraumförderung in dem Quartier Wohnraum geschaffen wird, der im Mietpreis unterhalb dem des freien Wohnungsmarktes liegt. Hierzu hat es bereits ein zweites Gespräch gegeben, dennoch ist hier noch kein endgültiges Ergebnis erreicht worden.

Wir werden unsere Gespräche mit der SOKA fortsetzen, denn nur so kann es zu einer verträglichen Konzeption im Zentrum Henstedt-Ulzburgs kommen. Verweigerung – wie wir sie von politischen Mitbewerbern erfahren – kommt für uns nicht in Frage.

Und natürlich wollen wir, wenn sich belastbare Ergebnisse aus den Gesprächen mit der SOKA ergeben, mit der Bürgerinitiative erneut in Gespräche einsteigen.

Detailliertere Informationen erhalten Sie bei unserem Fraktionsvorsitzenden und Vorsitzenden des Umwelt- und Planungsausschusses, Horst Ostwald, unter 04193 94306.

Bebauungsstudie Beckersbergring in Henstedt-Ulzburg_20170518