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Falsche Entscheidung für Henstedts Entwicklung

ein Kreisel

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verfasst am 12. November 2016

Für den Kreuzungspunkt Bürgermeister-Steenbock-Straße/Kisdorfer Straße wurde durch die Einstimmen-Mehrheit von CDU und BfB im Umwelt- und Planungsausschuss die Entscheidung für einen Kreisel gefällt.

Die Umsetzung des Beschlusses hätte für den Bebauungsplan 141 folgende Auswirkungen:

– Die Überarbeitung der geplanten Bebauung für das Grundstück Bgm. Steenbock-Str. 23; der vorliegende Bebauungsentwurf ist nicht mehr durchführbar.

– Beseitigung einer Eiche am Wanderweg.

– Beseitigung eines Ahorn, einer Birke und einer Rotbuche auf dem Grundstück Bgm. Steenbock-Str. 23.

Die Kosten zur Realisierung des Kreisverkehres belaufen sich entsprechend einer vorläufigen Kostenschätzung auf ca. 550.000,- €.

Die Verwaltung stellt in ihrer Vorlage fest: Im Ergebnis ist aus verkehrsrechtlicher Sicht der Version „Süd“ der Vorzug zu geben. Richtigerweise setzt sie fort:  Auch wenn durch die bekannte Weigerung des Eigentümers am südwestlichen Quadranten die Realisierung aussichtslos erscheint.

Als Ergebnis schlägt sie vor, die Planung eines Kreisverkehrs nicht weiter zu verfolgen.

BfB versuchte zwar mit einem Taschenspielertrick, die Ausschussmitglieder und die anwesenden Bürgerinnen und Bürger zu täuschen mit der Aussage, es  ginge gar nicht um die Frage „Kreisel ja oder nein“, sondern allein um die Sicherung von Verkehrsflächen. Hier steckte der Unsinn im Detail, denn der angesprochene Flächenankauf wird nur für den Kreisel notwendig.

Der Vorwurf unseres Ausschussvorsitzenden Horst Ostwald, es sei nicht akzeptabel, auf Verdacht Steuergelder für den Flächenankauf zu verwenden, entlarvte dann schnell die wirklichen Absichten von BfB: Sie stimmte Minuten später für den Kreisverkehr.

Die Verwaltung wird sich nun um den Erwerb der öffentlichen Verkehrsflächen zu bemühen haben.

Danach wird dann im weiteren Bebauungsplan-Verfahren über die zulässige Bebauung zu entscheiden sein.  Es bleibt nur zu wünschen, dass, wenn es um den Schutz der erhaltenswerten Bäume geht, CDU und BfB nicht mit der gleichen Dickköpfigkeit antreten.

Unser Ausschussmitglied Jürgen Sass-Olker dazu: “Wir bleiben dabei: Eine Lichtsignalanlage ist an dieser Stelle für den Verkehrsfluss effektiver und für die Verkehrsteilnehmer sicherer als der kleine Kreisverkehr. Die Bauplanung soll sich an dem  in großen Teilen erhaltenswerten Baumbestand orientieren.”

Wie hatten wir bereits im September an dieser Stelle gefordert: Ohne Kreisel – mit Linde!