1. Startseite
  2. Fraktion
  3. Mein Bereich
  4. Ortsverein
  5. Thema
  6. Archiv
  7. Kontakt
  8. Facebook

Chance ergreifen!

Planung konstruktiv und kritisch begleiten

,
verfasst am 28. Februar 2016

Die geplante Ansiedlung des neuen REWE-Zentralstandorts für die Region Nord im Henstedt-Ulzburger Gewerbegebiet hat zu vielen Spekulationen geführt („viele LKWs, wenige Arbeitsplätze“).

Die SPD-Fraktion ist deshalb froh darüber, dass das Handelsunternehmen REWE in der vergangenen Woche frühzeitig den Weg in die Öffentlichkeit gesucht hat und den Umfang der geplanten Ansiedlung am Autobahnzubringer A7 dargestellt hat.

Das wird sehr frühzeitig die notwendige transparente Abwägung des Für und Wider ermöglichen.

Wir haben bereits die ersten Gespräche mit dem Unternehmen in deren Distributionszentrum in Neu-Isenburg und im Regionallager Lehrte durch unseren Fraktionsvorsitzenden und Vorsitzenden des Umwelt- und Planungsausschusses Horst Ostwald begleitet.

Und während andere glaubten, schon alles zu wissen und ein Gespräch mit dem Unternehmen verweigert haben, ist die SPD-Fraktion zu einem sachlichen und offenen Austausch mit Vertretern der REWE zusammen gekommen.

Wir glauben nach intensiver Abwägung, dass die Ansiedlung für unsere Gemeinde eine große Chance bietet. Wir wissen aber auch, dass sie im weiteren Verfahren noch viele offene Fragen und Hürden mit sich bringen wird.
Wir wollen diese Chance – die auch mit einer nachhaltigen Ortsentwicklung zu tun hat – ergreifen.

Die SPD-Fraktion hat deshalb im Finanz- und Wirtschaftsausschuss mit ihren Stimmen den Weg freigegeben für eine Fortsetzung der Planung.

Vom geplanten Zentralstandort mit einem Schulungszentrum für die Markt- und Verwaltungsmitarbeiter der REWE in Henstedt-Ulzburg soll die Verwaltung Norddeutschlands erfolgen. Das Unternehmen bietet mit der Ansiedlung zahlreiche qualifizierte Arbeitsplätze in den Bereichen Einkauf, Marketing, Verwaltung und Logistik an.

Zusammen mit den Ausbildungsplätzen und dualen Studienplätzen wird das Arbeitsplatzangebot in unserer Gemeinde einen deutlichen Aufschwung erhalten.

Vom Gesamtbetrieb des Zentralstandorts erwarten wir positive Mitnahmeeffekte für das regionale Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe ebenso wie für Restauration und Hotelbetrieb im Ort durch das entstehende Schulungszentrum.
Bis ins Jahr 2025 – in einem zweiten Bauabschnitt soll ein Logistikcenter hergestellt werden – sollen 440 Mitarbeiter in der Verwaltung und fast 500 Mitarbeiter im Bereich Logistik Arbeit finden können.

Über 900 Arbeitsplätze bei einem Flächenverbrauch von ca. 21 ha: Das ist ein überdurchschnittlich positives Verhältnis. Uns hat diese Tatsache bei der Abwägung beeindruckt.

Wir werden aber auch im weiteren Verfahren Fragen aufwerfen, die sich insbesondere mit der Verkehrssituation und der Infrastruktur befassen werden.
Zu den kritisch zu beachtenden Details gehört natürlich die Frage nach der Verkehrsentwicklung in unserer Gemeinde nach Einrichtung des Logistikbereiches. Wie viele LKWs welcher Größenordnung werden zukünftig zusätzlich durch den Ort fahren bzw. wie lässt sich dieser Verkehr lenken?

So erwarten wir natürlich, dass alle verkehrstechnischen Maßnahmen, die durch die REWE-Ansiedlung im Ort notwendig werden, vom Investor getragen werden.

Das Angebot der REWE, sich im sozialen, kulturellen und sportlichen Leben in Henstedt-Ulzburg zu engagieren, greifen wir gerne auf.

Um es auf den Punkt zu bringen: Wir wollen die Chancen, die eine mögliche Ansiedlung in sich birgt, nicht einfach hergeben. Wir wollen die Pläne konstruktiv, aber auch angebracht kritisch, begleiten.