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Haus des Sports

Miteinander statt gegeneinander!

verfasst am 09. April 2022

Im letzten Jahr war sich die Kommunalpolitik einig, dass der Sport in Henstedt-Ulzburg ein neues Zuhause braucht, das für alle Sportvereine und Sportlerinnen und Sportler zur Verfügung steht.

Auch gab sich die Politik dazu einen ambitionierten Zeitplan, da das Sportland des SVHU abgängig ist und deswegen zeitnah ersetzt werden muss. Gemeinsam mit den Vereinen, der Verwaltung und anderen potentiellen Nutzern sollte die Planung so erfolgen, dass das neue Haus des Sports 2024 der Öffentlichkeit übergeben werden sollte.

Die Überraschung und Enttäuschung war groß, als die Verwaltung eine Planung vorlegte, die eine Realisierung nicht vor 2028 vorsah und selbst auf ausdrückliche Bitte um Änderung seitens der Politik daran festhielt. Fünf Fraktionen wollen nun größtenteils an der Verwaltung vorbei dieses Projekt realisieren.

Eine Fertigstellung im Jahre 2028 ist auch für die SPD-Fraktion vollkommen inakzeptabel, gleichwohl schließen wir uns aus guten Gründen dem Vorgehen der anderen Fraktionen nicht an.

Der Alternativplan der anderen Fraktionen sah vor, dass der Kreissportverband federführend die Gesamtplanung übernehmen sollte und mit Vereinen und Politik ein Raumkonzept entwickeln, welches dann von der Verwaltung nur noch umgesetzt werden sollte. Wie zu erwarten war, hat der Kreissportverband diese ihm angedachte Rolle abgelehnt. Kommunalpolitiker sind auch nicht die besseren Gebäudeplaner. SPD-Fraktionsvorsitzender Horst Ostwald: „Es ist Aufgabe der kommunalen Selbstverwaltung – politisches Ehrenamt und Hauptamt – diese gemeinsam und nicht gegeneinander auszuüben.“

Auch wir sind bereit, der Verwaltung straffere – aber realistische – Zeitziele vorzugeben, aber am Ende kommen wir nur gemeinsam zum Ziel und brauchen die Expertise der Verwaltung von Beginn an, damit es nachher nicht zu Koordinierungsschwierigkeiten kommt. Wir sind gerne bereit, eine externe Beauftragung mitzutragen, aber auch dies in Absprache und unter Beteiligung der Verwaltung.

Darüber hinaus sehen wir die Gefahr einer Überfrachtung des Projektes durch einige politische Akteure. Es ist schon richtig, dass wir in Henstedt-Ulzburg ein Lehrschwimmbecken brauchen, dass wir Bedarf für Räumlichkeiten für Geschäftsstellen der Sportvereine haben und auch die Gastronomie im Bürgerpark wieder belebt werden muss, aber man kann ein Projekt auch überfrachten und wird dann mit nichts fertig.

Denken wir diese Sachen mit, indem wir modular planen und Anschlussmöglichkeiten schaffen, aber konzentrieren wir uns zunächst darauf, das dringend benötigte Haus des Sports zu bauen, ohne uns gleichzeitig andere Optionen zu verbauen. Und machen wir es nicht gegeneinander sondern gemeinsam.

Christian Schäfer (SPD), Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Jugend, Kultur und Sport dazu: „An der Realisierung des Hauses des Sportes wird die SPD mit vollem Engagement mitarbeiten, der von den anderen Fraktionen eingeschlagene Weg ist hier nicht zielführend.“